FALTENARTEN

Gesichtsfalten sind deutlich sichtbare Veränderungen der alternden, dünnerwerdenden Haut. Im Anfangsstadium sind meist nur feine Knitterfältchen oder dezente Falten in Form von Lachfalten oder Stirnfalten zu sehen. Mit zunehmender Hautalterung schreiten die feinen Fältchen zunächst in mitteltiefe Falten und dann in tiefe Falten voran. Prinzipiell unterscheidet man zwischen Trockenheitsfalten, dynamischen Bewegungsfalten (Mimikfalten) und statischen Falten (Altersfalten).

Trockenheitsfalten

Die Ursache für diese Knitterfältchen sind meistens äußere Umwelteinflüsse. Oftmals sind diese auf einen voranschreitenden Verlust der Feuchtigkeit in der Hautzurückzuführen. Sichtbar sind diese als feine Linien oder auch als Knitterfältchen auf der Gesichtshaut. Trockenheitsfalten sind grundsätzlich vermeidbar und solange die Falten an der Hautoberfläche sitzen und sich noch nicht ins Bindegewebe eingegraben haben, sind sie mit einer gezielten Auffüllung des Wasserreservoirs in den Zellzwischenräumen und Stärkung der Hautbarriere sehr gut behandelbar.

Mimikfalten

Diese Bewegungsfalten entstehen durch ständiges Bewegen mit An- und Entspannen der Gesichtsmuskeln. Die ständigen mechanischen Bewegungskräfte führen dazu, dass die Kollagenfasern überbeansprucht werden und schneller ausleiern. Die ersten Bewegungsfalten sieht man in der Regel um die Augen als Krähenfüße, um den Mund als Lippen-/Mundfalten und auf der Stirn als Denkerfalten. Wenn sich diese Falten auf Dauer im Gewebe eingraben, sind sie selbst bei einer entspannten Muskulatur ohne Bewegung sichtbar.

Altersfalten

Altersfalten werden auch statische Falten genannt und entstehen im Verlauf des natürlichen Alterungsprozesses. Die Hautzellen (Fibroblasten) sind mit zunehmendem Alter weniger aktiv, was zu einer fortschreitenden Abbau des Bindegewebe (Kollagen & Elastin Faser) führt. Dieser schleichende Prozess beginnt schon ab dem 25. Lebensjahr. Stetig sinkender Östrogenspiegel, der Verlust an hauteigener Hyaluronsäure und die die Erdanziehung führen dazu, dass die Haut nach und nach dünner wird und dadurch an Volumen, Elastizität und Feuchtigkeit verliert, sodass die Konturen erschlaffen und die Haut absackt. Für die Haut beginnt ein Teufelskreis der durch Rauchen, Sonne, Stress und zu wenig Schlaf sich verstärkt.

Die Rolle von Kollagen und Elastin bei der Faltenbildung

Kollagen und Elastin sind ein essentieller Bestandteil der Haut. Es sind seilartige Eiweiße die jeweils die die Zellen miteinander verbindet und somit der Haut Struktur, Festigkeit und Elastizität verleiht. Wenn die Haut altert, geht die Produktion neuer Kollagen und Elastin Fasern zurück. Hierdurch entstehen Lücken im Gewebe der Haut, die sich als Fältchen auf der Hautoberfläche zeigen. Die jeweilige Stützfunktion ist somit in sich geschwächt wodurch die Haut erschlafft und absackt.

Die Rolle von Hyaluronsäure und Wasser bei der Faltenbildung

Die Zufuhr von ausreichend Wasser ist neben einer ausgewogenen Ernährung die absolute Grundlage für die Gesundheit unserer Hautzellen. Wasser ist an der Regulation sämtlicher Funktionsabläufe im Gewebe beteiligt und hält hierdurchunsere Haut prall, glatt und geschmeidig. Durch Wasser wird Sauerstoff sowie alle lebensnotwendigen Nährstoffe in die jeweiligen Zellen transportiert, sodass sich die Gewebezellen immer wieder erneuern können.

Die körpereigene Hyaluronsäure ist dür das Wasserbindungsvermögen in der Haut verantwortlich. Sie ist natürlicher Bestandteil in der Haut und in den Zwischenräumen der Zellen in der tieferen Hautschicht. Hyaluronsäure wird von den Bindegewebszellen (Fibroblasten) produziert. Hauptaufgabe von Hyaluronsäure ist die Aufpolsterung der Haut.

Dieser Effekt ist leider begrenzt denn der Hyaluronsäurespiegel sinkt bereits ab dem 25. Lebensjahr. Ab dem 40. Lebensjahr beträgt die körpereigeneHyaluronsäureproduktion nur noch etwa 40 Prozent und ab dem 60. Lebensjahr nur noch etwa 10 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung. Hierdurch nimmt die Fähigkeit zur Wasserspeicherung ab, die Haut wird dünner und trockener und die ersten Falten zeichnen sich ab.